Eine Doppelmagnum-Flasche Spumante dominiert die kleine Theke. Dahinter, auf dem Fliesenboden,
liegt die Winzerin. Unter ihren Locken breitet sich eine Blutlache aus.
Wie hat sich Kommissar Georg Breitwieser aus Traunstein auf den Besuch der internationalen
Fachmesse Vinitaly gefreut! Doch als er die Tote entdeckt, wird er selber verdächtigt. Und tatsächlich ist Georg tiefer in den Fall verstrickt, als es gut für ihn ist.
Hinter der glanzvollen Kulisse von Verkostungspartys verstecken sich Kämpfe um Biozertifikate,
tückische Pestizide und die Gunst zwielichtiger Großproduzenten aus China.
Georg und sein Kollege Antonio Fontanaro müssen fast zu viele Spuren verfolgen –
auf Weingütern im Soave, beim Olivenhain in Bardolino und am Ufer des Chiemsees.
Marta Donatos fünfter Fall der Kommissare Fontanaro und Breitwieser. Im vierten Fall mühten sie sich ab mit "Schnee vom Gardasee", im dritten Fall hatte das Duo es mit einer "Flucht über den Brenner" zu tun. Der zweite Fall, "Tod am Gardasee", inzwischen in der fünften Auflage, entwickelt sich zum Longseller. Der erste Fall erschien 2014 unter dem Titel "Veroneser Finale" bei Rowohlt.
Broschur mit Klappen, ISBN 978-3-944936-62-8, 330 Seiten, Originalausgabe
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"Ein spannender Fall, der viel über die italienische Weinkultur und deren Hintergründe mit großen Konzernen verdeutlicht." (ekz.bibliotheksservice)
"Hinter diesem Mord stecken handfeste wirtschaftliche Interessen. Machenschaften, große Vermögen, langfristige Strategien, die sämtlich nur ein Thema
betreffen: den Weinanbau. (...) Die Autorin erklärt es Ihnen genau, ganz genau. Denn sie hat hervorragend recherchiert. (...) Ich muss zugeben, dass mir das Thema, das den Inhalt beherrscht, sehr
unter die Haut gegangen ist." (krimi-empfehlung.de)
"Die Stadt Verona und die umliegenden Weinbaugebiete sowie südländische Gastfreundschaft umspielen den ganzen Kriminalfall. Donato schafft damit sehr viel Italianità und ein bisschen Sehnsucht nach dem Süden." (Buchprofile)
„Marta Donato lässt ihre Krimis dort spielen, wo ihre Seele aufblüht: in Italien. Die Münchnerin mordet mit leichter Hand, stets sehr amüsant und spannend bis zum Schluss." (BR Fernsehen / Abendschau)
»Die Schwester meiner Großmutter ist in den 20er-Jahren mit einem Sizilianer durchgebrannt – eine Geschichte, die unsere Familie, die aus dem Chiemgau stammt, bis heute elektrisiert. ...
Marta Donato erzählt, wie sie zum Schreiben und zur edition tingeltangel gekommen ist, wie sie bei der Verfilmung einer ihrer Romane eingebunden wurde und was sie noch alles vorhat. Eine Aufzeichnung des unbedingt empfehlenswerten Literatur Radios Hörbahn, das auch auf allen Podcast-Wellen zu hören ist (Moderation Uwe Kullnick).
... Unvermittelt richtete sich die Signora auf und sah Antonio direkt in die Augen.
»Diese Narren! Da gibt es einige Winzer, die mit den Ideen von Stefania nicht einverstanden sind. Sie glauben, sie mache ihnen die Geschäfte kaputt.« Sie zögerte einen Moment,
dann führte sie weiter aus: »Stefania macht mit vielen Leuten Geschäfte. Auch mit Ausländern. Das passt unseren Nachbarn nicht. Und sie baut auf einem unserer Weinberge nur noch biologischen Wein
an. Da müssen aber die anderen Winzer mitspielen. Sie sollen in der Nähe unseres Weinbergs keine Pestizide mehr versprühen. Doch damit sind sie nicht einverstanden. Sie bleiben bei der
herkömmlichen Weinproduktion. Außer Stefania entschädigt sie angemessen. Doch in welcher Höhe, das wollen sie bestimmen. Sie lernen nicht dazu. Sie begreifen nicht, dass sie sich selbst schaden.
Es sind doch schon genug Weinbauern krank geworden. Keine der drei Winzerfamilien, die hier in der frazione Castelgirone leben, blieb verschont. Man braucht doch nur eins und eins zusammenzählen,
wenn man nicht ganz dumm und naiv ist. Leukämie und Parkinson kommen überdurchschnittlich oft in unserer kleinen Gemeinde vor. Wussten Sie das, Commissario?«
Erstaunt folgte Antonio diesem Wortschwall der sonst eher zurückhaltenden Signora di Castello. Die kleine, zarte Frau ereiferte sich, sie hob die Hände in Verzweiflung und fuhr mit
ihnen aufgeregt durch die Luft. Dann schob sie noch aufgebracht nach: »Auch die Tomasellis bleiben nicht davon verschont. Sie werden schon sehen! Sie glauben, sie seien etwas Besseres. Es trifft
uns doch alle, ohne Ausnahme!«
Fontanaro wusste nichts von den Erkrankungen. Er hatte sich noch nie gefragt, ob die Art der Bewirtschaftung von den unzähligen Weinbergen im Veneto gesundheitsgefährdend war,
ob es auffällige Häufungen von bestimmten Krebsarten gab. ...
Downloadmöglichkeiten des Autorinnenfotos finden Sie hier ...
Die vorangegangenen Fälle für die Kommissare Fontanaro und Breitwieser: Tod am Gardasee, Flucht über den Brenner und Schnee vom Gardasee
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